Marcello Fera

Marcello Fera - ein Virtuose und 'freier Schöpfer' in Meran :-)

Aus seiner Seite ....

 

Meine Arbeit als Künstler ist seit Jahren auf die Schaffung einer eigenen Landschaft ausgerichtet, mit der ich mich identifiziere und in der ich mich wohl fühle. Die Musik, die ich liebte, jene, die ich "entdecke", der Wunsch dessen, was ich möchte, aber nicht ist, das sind die Instrumente meines Schaffens. Gerade aus diesen entstehen meine Kompositionen, die Wahl als Interpret, die Schaffung des Arbeitsmilieus, in dem ich wirke. Es ist eine Möglichkeit, ein bisschen der Schönheit zurückzugeben, die mir das Leben großzügig schon als Kind geschenkt hat.

Jetzt genieße ich das Privileg jene zu sehen, die sich mit Begeisterung meiner Arbeit nähern und sich ihrerseits mit deren Inhalt identifizieren. Ohne sie und ohne die Freunde und Kollegen, mit denen ich meinen Weg geteilt habe, hätte dies alles keinen Sinn.

 

Marcello Fera ist als Komponist, Interpret und Dirigent tätig. 1966 in Genua geboren, hat er am dortigen Konservatorium „N.Paganini“ das Violindiplom abgelegt. Als Zwölfjähriger debütierte er im Theater als Violinist und Improvisator. Während seiner Ausbildungszeit sammelte er Erfahrungen in der Orchester- Kammer- und Theatermusik und in Ensembles, die über das klassische Repertoire hinausgehen. Außerdem widmete er sich auch der Barockmusik auf Originalinstrumenten zu.

Anfangs der Neunziger Jahre gründete er eigene Ensembles, die im Bereich der Improvisation, des Liedes und des klassischen Repertoires angesiedelt sind.

Seit 1996 ist er immer mehr als Komponist und Dirigent tätig. Seine eigenen Werke werden in Konzerten und Festivals auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene regelmäßig dem Publikum vorgestellt.

Er ist musikalischer Leiter des Conductus Ensembles, das er 1999 gegründet hat, künstlerischer Leiter der Konzertsaison Sonora und Verantwortlicher für den musikalischen Bereich von Kunst Meran.

Als Komponist erteilen ihm verschiedene Konzert- und Theaterinstitutionen, Ensembles, Solisten und Privatpersonen Kompositionsaufträge.

Sowohl als Interpret als auch als Komponist wurden seine Konzerte von der RAI, dem Bayrischen Rundfunk, von ZDF, ORF und Radio France aufgenommen und in Fernseh- und Radiosendungen ausgestrahlt.

Seine Kompositionen sind bei Bottega Discantica und Rai Trade - Ducale auf CD erschienen

 

Marcello Fera: "Ich unterscheide nicht zwischen klassischer und anderer Musik, sondern zwischen guter und schlechter".

 

Bereits als 12-jähriger hatte er das erste Mal vor Publikum gespielt.

"Ich erinnere mich mit Vergnügen daran, von der Welt der Erwachsenen ernst genommen worden zu sein, die Entdeckung improvisieren zu können, die Freude, ein Geschenk und die Macht zu besitzen. Die Musik ist in mein Leben getreten, weil sie schon im Haus präsent war: Meine Oma und meine Brüder spielten Klavier und mein Vater brachte mich regelmäßig zu Konzerten. Seit ich gedenken kann, war es für mich immer schon sicher, dass ich diese Arbeit ergriffen hätte."

Vor mehreren Jahren war er von Genua erstmals nach Meran gezogen, da er einen fünfmonatigen Auftrag als Konzertmeister des Kurorchesters erhalten hatte, und blieb schließlich in Meran, angezogen von der "absoluten Exotik des Ortes", im Sinne eines Teiles Österreichs, das eigenartigerweise italienisch war. Schon als Junge hatte er sich von der österreichisch-deutschen Literatur genährt, geschweige denn seine musikalische Ausbildung... An diesem Ort spürte er viele Dinge widerhallen. Und er hatte diesen Moment benötigt, die etwas 'goldne' Ruhe und Abgeschiedenheit als Gegengewicht zur städtischen Dimension. Er war verzaubert von der Landschafts- und Denkmalpflege. "Hier haben sie verstanden, nicht so wie bei uns", dachte er.

Hier lernte Marcello Fera auch seine zukünftige Frau, die Künstlerin Elisabeth Hölzl, kennen.

Heute sagt der Künstler, die Provinz Bozen sei einerseits von unschätzbarem Wert, was die Dienstleistungen betrifft, andererseits gäbe es dieselben Vor- und Nachteile, wie in jeder anderen Provinz auch.

Die Probleme bestünden in der beträchtlichen physischen Distanz zum "Rest der Welt". Die Kultur hätte eine unersetzliche Rolle inne und sei objektiv nachvollziehbar in der Sinngebung des Lebens.

 

Wahre Worte lieber Marcello ... :-)

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